Woody Allens Gott
Woody, Unglücksrabe und Stadtneurotiker, ist nicht nur der Regisseur bemerkenswerter Filme, sondern auch Autor merkwürdiger Texte. Die meisten sind eher humoristischen, teilweise sogar dadaistischen Inhalts, aber nichtsdestoweniger liegt in vielen von ihnen eine höhere/tiefergehende (zutreffendes ankreuzen) Logik. So hat Woody Allen ein Theaterstück geschrieben, welches den vielschichtigen Titel "GOTT (ein Drama)" trägt. Dieses Drama ist äußerst lesenswert, und ich brenne darauf, irgendwann einmal eine Aufführung davon zu Gesicht zu bekommen.
Die Handlung soll nur kurz angerissen werden - schließlich geht es hier um Rekursion und nicht um Theaterkritik. Das Stück beginnt im antiken Griechenland, wo ein Autor (Hepatitis) und ein Akteur (Diabetes) darüber sinnieren, wie sie den Schluss eines Theaterstücks gestalten, das wenige Minuten später aufgeführt werden soll. Verzweifelt wendet sich der antike Autor schließlich an das Publikum vor Ort (hier: Brooklyn) und ruft eine junge Dame (Doris) auf die Bühne. Doch anstatt beim Thema zu bleiben, macht Hepatitis Doris eindeutige Angebote (Sex auf der Bühne), was Diabetes dazu bringt, schleunigst den Autor des übergeordneten Stücks (Woody Allen) anzurufen. Dieser zeigt offenbar ebenfalls mehr Interesse am Aussehen des Mädchens als an seinem eigenen Theaterstück, und das Drama droht völlig aus den Fugen zu geraten. Weitere Protagonisten, darunter Blanche DuBois aus "Endstation Sehnsucht", treten auf und wieder ab. Am Ende der Geschichte sind Hepatitis und Diabetes wieder zu zweit, und die Handlung beginnt für den Leser von vorn.
Das Drama lebt von Bezugnahmen auf Autor, Publikum und Darsteller und ist somit ein gelungenes Beispiel für Selbstbezüglichkeit. Die Grundaussage ist: die ganze Welt ist ein Theater und unser Leben ein fortlaufendes Bühnenstück. Es gibt keine Zuschauer, wir sind es, die handeln. Da sich die ganze Handlung beständig im Kreis dreht, ergibt sich eine unendliche Regression, was als Symbol für die ewige Wiederkehr des Immergleichen in der Welt zu verstanden werden kann. Welch hinduistischer/buddhistischer Gedanke!
Also, auf in die Bibliothek und selbst nachgelesen in Woody Allens Buch "Alles von Allen"!
Die Handlung soll nur kurz angerissen werden - schließlich geht es hier um Rekursion und nicht um Theaterkritik. Das Stück beginnt im antiken Griechenland, wo ein Autor (Hepatitis) und ein Akteur (Diabetes) darüber sinnieren, wie sie den Schluss eines Theaterstücks gestalten, das wenige Minuten später aufgeführt werden soll. Verzweifelt wendet sich der antike Autor schließlich an das Publikum vor Ort (hier: Brooklyn) und ruft eine junge Dame (Doris) auf die Bühne. Doch anstatt beim Thema zu bleiben, macht Hepatitis Doris eindeutige Angebote (Sex auf der Bühne), was Diabetes dazu bringt, schleunigst den Autor des übergeordneten Stücks (Woody Allen) anzurufen. Dieser zeigt offenbar ebenfalls mehr Interesse am Aussehen des Mädchens als an seinem eigenen Theaterstück, und das Drama droht völlig aus den Fugen zu geraten. Weitere Protagonisten, darunter Blanche DuBois aus "Endstation Sehnsucht", treten auf und wieder ab. Am Ende der Geschichte sind Hepatitis und Diabetes wieder zu zweit, und die Handlung beginnt für den Leser von vorn.
Das Drama lebt von Bezugnahmen auf Autor, Publikum und Darsteller und ist somit ein gelungenes Beispiel für Selbstbezüglichkeit. Die Grundaussage ist: die ganze Welt ist ein Theater und unser Leben ein fortlaufendes Bühnenstück. Es gibt keine Zuschauer, wir sind es, die handeln. Da sich die ganze Handlung beständig im Kreis dreht, ergibt sich eine unendliche Regression, was als Symbol für die ewige Wiederkehr des Immergleichen in der Welt zu verstanden werden kann. Welch hinduistischer/buddhistischer Gedanke!
Also, auf in die Bibliothek und selbst nachgelesen in Woody Allens Buch "Alles von Allen"!
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